Nachdem die Maskenpflicht zur Eindämmung des Coronavirus bereits in mehreren Bundesländern beschlossen wurde, zieht nun auch Brandenburg nach. Künftig soll auch hier das Tragen eines Mund- und Nasenschutzes in den öffentlichen Verkehrsmitteln verpflichtend werden.
In Berlin wurde bereits gestern die Einführung der Maskenpflicht für den öffentlichen Nahverkehr zum Schutz vor dem Coronavirus beschlossen. Nun reagiert auch Brandenburg und macht ebenfalls ab Montag, den 27. April das Tragen von Schutzmasken in öffentlichen Verkehrsmitteln wie Bussen, S-Bahnen und Straßenbahnen zur Pflicht. Darüber soll laut Innenminister Stübgen das Kabinett morgen entscheiden.
Mit dem Beschluss zur Maskenpflicht folgt die Landesregierung ein weiteres Mal dem Vorschlag von BVB / FREIE WÄHLER. So hatte die Landtagsfraktion erst gestern gefordert, die Pflicht zum Tragen einer Mund- und Nasenschutzmaske zumindest für Teilbereiche einzuführen, in denen eine große Personenzahl aufeinandertrifft, wie beispielsweise beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln. Zu diesem Zeitpunkt hatte Gesundheitsministerin Nonnemacher die Notwendigkeit noch in Abrede gestellt und – wie bereits mehrfach – die Erforderlichkeit bestimmter Maßnahmen negiert.
Bisher wurde das Tragen von Schutzmasken in der Öffentlichkeit in allen Bundesländern unterschiedlich gehandhabt. BVB / FREIE WÄHLER spricht sich für die Einführung einheitlicher Regelungen deutschlandweit aus und hält eine enge Abstimmung der Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus für unabdingbar.
Zudem regt BVB / FREIE WÄHLER eine Ausweitung der Maskenpflicht auf Einrichtungen mit einem erhöhten Publikumsverkehr wie Supermärkte, Behörden und Ärzte an.