Wohin mit hunderttausenden Tonnen an WKA-Rotoren? SPD, CDU und Grüne lehnen unsere Recycling-Initiative für Verbundwerkstoffe ab
Unsere Große Anfrage brachte die Erkenntnis, dass es ein massives Entsorgungsproblem bei den Windkraftanlagen gibt. In den kommenden 20 Jahren fallen alle bisher errichteten Windkraftanlagen aus der EEG-Förderung. Die meisten werden wohl zurückgebaut oder durch größere Anlagen ersetzt. Rund 12.000 Rotoren müssen daher allein in Brandenburg entsorgt werden. Das sind etwa 300.000 Tonnen Abfall aus glasfaser- und kohlefaserverstärkten Verbundwerkstoffen (GFK/CFK).
Deren Entsorgung stellt ein großes Problem dar. Wegen des hohen Anteils von 30 % an organischen Bestandteilen (Kunstharz) dürfen sie nicht auf Deponien entsorgt werden. Die Große Anfrage hatte ergeben, dass ein Recycling theoretisch möglich wäre, die Abfälle bisher jedoch meist verbrannt wurden. Wir wollten daher die Landesregierung beauftragen, eine Bundesratsinitiative zum Recycling von Verbundwerkstoffen zu schaffen. Zuerst sollte die Schaffung von Kapazitäten gefördert werden, anschließend das Recycling zur Pflicht werden.
Dies wurde jedoch abgelehnt. Auch von den Grünen. Sonst fordern diese zwar von den Bürgern das Recycling von allem und sogar das Verbot von Plastik-Trinkhalmen. Wenn es aber um die Abfälle ihre Lieblings-Lobby Windkraft geht, dann sollen zukünftig bundesweit rund 2 Millionen Tonnen Verbundwerkstoffe in den nächsten 20 Jahren verbrannt werden – oder ins Ausland geschafft und dort vergraben werden …
Entschließungsantrag zur Bundesratsinitiative zum Recycling von Verbundwerkstoffen