Die Auswertung des aktuellen Bildungsniveaus ist mal wieder erschreckend. Das Land Brandenburg ist Vorletzter und hat sich gegenüber dem letzten Jahr noch weiter verschlechtert. Diese traurige Nachricht ist aus Sicht der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion Spiegelbild der Missstände in der Bildungspolitik im Land Brandenburg.
So hinkt das Land Brandenburg mit der Verfügbarkeit von Breitband an Schulen noch immer weit zurück. Damit unsere Kinder auf der Höhe der Zeit lernen können, bedarf es weniger Bürokratie und mehr Unterstützung der Schulen. Der Bund und das Land haben viel Geld für die digitale Ausstattung der Schulen bereitgestellt. Oftmals sind aber die bürokratischen Hürden für die Schulen zu hoch, um wirklich spürbar etwas umsetzen zu können.
Unsere bildungs- und sozialpolitische Abgeordnete Ilona Nicklisch ist erschüttert: „Aus unserer Sicht ist der vorletzte Platz im bundesweiten Ranking der aktuellen Studie zum Bildungsniveau der ‚Initiative Neue Soziale Marktwirtschaft‘ für Brandenburgs Bildungspolitik mehr als bezeichnend. Die aufgezeigten Defizite Brandenburgs bei der Digitalisierung sind alarmierend. Hier herrscht dringender Handlungsbedarf.“
Auch der Anteil der Schulabgänger in Brandenburg ohne Abschluss war im Jahr 2019 mit 7,5 Prozent viel zu hoch. Nicklisch weiter: „Wir warnen seit langem davor, dass die pandemiebedingten Einschränkungen gerade im schulischen Bildungsbereich die Situation auf lange Sicht noch weiter verschärfen werden. Dieses Ranking zeigt einmal mehr, dass die Aussagen von Bildungsministerin Britta Ernst, wonach unsere Bildung nicht benachteiligt ist, nicht der Realität entsprechen. Es müssen seitens der Landesregierung nunmehr zügig Lösungswege gefunden werden, um die vorhandenen Bildungsrückstände effektiv aufzuholen. Hier sehen wir Ministerin Ernst in der Pflicht, voranzugehen, anstatt weiter die Augen vor den Problemen zu verschließen.“
BVB / FREIE WÄHLER Fraktion hofft, dass die zukünftige Bildungspolitik mehr von Pragmatismus und weniger durch bürokratische Hürden geprägt wird. Das Land Brandenburg wird sonst weiterhin mit dieser Bildungspolitik sitzen bleiben.