Presse erkennt im Rahmen des Erdgas-Boykotts gegen Russland, dass die Gigafactory entgegen den Aussagen von Ministerpräsident Woidke nicht mit Windstrom läuft
Seit Ende 2019 zieht Ministerpräsident Woidke mit der Behauptung durch die Medien, dass Tesla den Standort Grünheide „wegen des vielen Ökostroms“ wählte. Bereits im November 2019 widerlegten wir die Behauptung anhand des Strommix in den anderen Tesla Gigafactories. Die Anträge zum Bau in Grünheide machten dann schnell klar: Hauptenergiequelle wird nicht Ökostrom. Stattdessen bezieht Tesla rund 60 % der benötigten Energie in Form von damals noch billigem und in großer Menge verfügbarem russischem Erdgas. Nur 3 km vom Gelände entfernt liegen die Gaspipelines JAGAL, OPAL und EUGAL. Auch dies hatte BVB / FREIE WÄHLER bereits Anfang 2020 publik gemacht und in Landtagsreden mehrfach explizit gesagt. Doch Teile der Presse ignorierten dies und wiederholten entgegen den Fakten das PR-Märchen des Ministerpräsidenten über Jahre.
Im April 2022 wird Woidkes PR-Lüge jedoch offensichtlich. Denn das Bundeswirtschaftsministerium erstellte im Rahmen der geplanten Sanktionen gegen Russland Listen. Inhalt: Welche Erdgas-Großverbraucher als erstes nicht mehr beliefert werden, wenn das Gas knapp wird. Und siehe da: Ganz oben auf der Liste befindet sich auch die Tesla Gigafactory – die ja angeblich wegen des sauberen Windstroms nach Brandenburg kam. Was Elon Musk zwar nie behauptete, wohl aber der mit den Grünen koalierende und in seinem Handeln äußerst Windkraft-affine Ministerpräsident. Real plante Tesla anfangs sogar neben dem Wärmebedarf sogar den Großteil des Strombedarfs über eine betriebseigenes Gaskraftwerk zu decken. Angesichts seiner früheren eigenen Aussagen müsste Woidke zudem völlig klar sein, dass teurer Strom in Wahrheit keine Investoren anzieht. Doch nach der Koalition mit den Grünen tauschte er energiepolitischen Realismus gegen ideologisches Wunschdenken und Lobby-Märchen.