Rainbowday 2022 im Landtag Brandenburg

17. Mai 2022

Christine Wernicke (BVB/FREIE WÄHLER) spricht beim internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie – kurz Rainbowday – im Landtag Brandenburg

Heute vor genau 32 Jahren, beschloss die Weltgesundheitsorganisation Homosexualität aus ihrem Diagnoseschlüssel für Krankheiten zu streichen. Es war ein Meilenstein auf dem Weg in Richtung Gleichberechtigung, der jährlich am 17.05. als internationaler Tag gegen Homo-, Bi-, Trans- und Interphobie – kurz Rainbowday – begangen wird.

Christine Wernicke erinnerte an die vielen rechtlichen Diskriminierungen, die in den letzten Jahrzehnten abgeschafft wurden. So etwa 2017, als der Bundestag gleichgeschlechtlichen Paaren die Heirat ermöglichte. Politik hat die Aufgabe, Gesetze zu erschaffen, abzuschaffen oder zu ändern. Doch die Abgeordneten sind auch nur Menschen – weder allsehend, noch allwissend. Wenn es noch rechtliche Diskriminierung durch Brandenburger Gesetze gibt, sollen die Betroffenen sich an den Landtag wenden – die Abgeordneten haben ein offenes Ohr.

Doch Gesetze sind nur ein Aspekt der Diskriminierung. Ein anderer ist das individuelle Verhalten von Bürgern. Auch in diesem Bereich sieht Wernicke enorme Fortschritte: Selbst in kleinen Dörfern stehen inzwischen viele Menschen offen zu ihrer Homosexualität ohne Probleme zu bekommen. Wir sind inzwischen in einer Zeit angekommen, in der die Menschen viel offener und toleranter als noch vor 30 Jahren sind.

Doch trotz all der Fortschritte ist das Problem von Intoleranz und Hass noch nicht überwunden. Im vergangenen Jahr registrierte die Polizei in Deutschland 870 Fälle homophober Angriffe, davon 164 Gewaltdelikte. Auf Brandenburg entfielen 17 gemeldete homophobe Angriffe. Jeder dieser Fälle ist einer zu viel. Wir sprechen uns ganz klar gegen Gewalt und Diskriminierung in jeder Form aus. Auch diese Botschaft sollten wir am Rainbow Day in die Öffentlichkeit tragen. Wir wollen gemeinsam ein Zeichen setzen: Gegen jedwede Diskriminierung, gegen jedweden Hass und jedwede Gewalt. Für ein friedliches, tolerantes und respektvolles Zusammenleben aller Menschen in Brandenburg.

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