BVB / FREIE WÄHLER Fraktion fordert Verbesserung der grenzübergreifende Kommunikation mit den Behörden in Polen
An der Oder in Brandenburg ereignet sich derzeit ein großes Fischsterben, das örtliche Bevölkerung wie auch Behörden überrascht hat. Offensichtlich war in Polen jedoch bereits am 28. Juli ein großes Fischsterben in der Oder im Gebiet um Opole bekannt geworden. Öffentliche Stellen ermittelten und erkannten die Einleitung des hochgiftigen aromatischen Kohlenwasserstoffs Mesitylen als vermutliche Ursache. Spätestens am 6. August berichtete die lokale Presse in Polen über den Vorfall. Doch offensichtlich leitete niemand in Polen die Information über die Einleitung großer Mengen des hochgiftigen Lösemittels in die Oder an Behörden in Deutschland oder Brandenburg weiter.
Hunderte Kilometer flussabwärts überraschte Tage später das eigentlich absehbare Fischsterben die Bevölkerung in Brandenburg. Niemand traf Vorkehrungen, Bürger und Behörden tappten bezüglich der Ursache mangels Informationen aus Polen erst einmal im Dunkeln. „Der Vorfall zeigt, dass Polen und Brandenburg die grenzübergreifende Zusammenarbeit und Kommunikation ihrer Behörden verbessern müssen. Denn mit einer mehrtägigen Vorwarnung hätten zumindest einige der Schäden verhindert werden können.“ so Péter Vida, Vorsitzender der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion im Landtag Brandenburg.
Bildquelle: Soebe, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons