Verkehr zwischen Brandenburg und Berlin ohne ideologische Scheuklappen planen

23. Jan 2023

BVB / FREIE WÄHLER Fraktion fordert Verbesserung der Verkehrsverbindung zwischen Berlin und Brandenburg – auch beim Straßenverkehr

„Wir halten es beim Thema Mobilität für erforderlich, alle Verkehrsträger ohne ideologische Scheuklappen im Zusammenhang zu betrachten. Nur so ist eine optimal organisierte Mobilität über die Landesgrenze hinweg möglich.“, so Dr. Philip Zeschmann, verkehrspolitischer Sprecher der BVB / FREIE WÄHLER Fraktion.

Besser Verknüpfung der Verkehrsmittel notwendig

„Dazu sind insbesondere auch intermodale Verbindungen ins Auge zu fassen und zu optimieren. Diese sollen schnelle und gut funktionierende Verbindungen möglichst ohne Wartezeiten bieten, die einen Umstieg vom Auto auf den Umweltverbund attraktiv machen.“ so Zeschmann weiter. Hierfür müssen dicht getaktete Busverbindungen zu den Bahnhaltepunkten der Hauptachsen und gut ausgebaute, direkte Radwegverbindungen selbstverständlich werden. Insbesondere für eine Akzeptanz letzterer sind Fahrradparkhäuser oder zumindest abschließbare Fahrradparkboxen erforderlich. Wo eine dicht getakteten Bus- oder Radwegverbindung nicht möglich ist, müssen gut ausgebaute P+R-Parkplätze in ausreichender Zahl zur Verfügung stehen. So wollen wir insbesondere das allmorgendliche Einfahren nach Berlin mit dem eigenen PKW reduzieren.

„Ein schneller Ausbau funktionierender intermodale Verbindungen, die einen Umstieg vom Auto auf den Umweltverbund attraktiver machen, stellt die zentrale Maßgabe für eine Verkehrspolitik nach gesundem Menschenverstand dar. Dazu wollen wir die gemeinsame Finanzierung zwischen Berlin und Brandenburg beim Ausbau von P+R-Parkplätzen in Brandenburg fortsetzen, ausbauen und beschleunigen. Das kann die Verkehrsbeziehungen im Verflechtungsraum von Brandenburg und Berlin insbesondere auf den Pendlerachsen schnell und maßgeblich entlasten.“, so Zeschmann zusammenfassend.

Bessere Bahnanbindung

Um die Bahnverbindungen noch attraktiver zu machen, muss die Realisierung eines 10-min-Takts auf den S-Bahn-Außenarmen schnellstmöglich Realität werden. Die BVB / FREIE WÄHLER Fraktion hatte hierzu in den letzten Jahren zahlreiche Anträge gestellt. Brandenburg und Berlin müssen ihre Zusammenarbeit intensivieren und den Schwerpunkt innerhalb des Programms i2030 darauf legen. Zudem müssen sie die Kriterien für die Nutzen-Kosten-Analysen überarbeiten und aktualisieren. Denn infolge des sprunghaften Anstiegs der Baukosten insbesondere im letzten Jahr gibt es aktuell so gut wie keine Nutzen-Kosten-Analyse mehr, die positiv ausgeht. „Bleibt es bei den aktuell genutzten Kriterien, die aus dem Jahr 2016 stammen, kommt das einer Beerdigung des Programms i2030 gleich. Und das noch bevor die ersten Projekte in die Umsetzung kommen!“ so Zeschmann zu den prioritären Schienenausbaumaßnahmen, die sich Berlin, Brandenburg und der VBB 2017 eigentlich vorgenommen hatten.

Fahrrad und Auto nicht vernachlässigen

Neben guten und möglichst direkten Radwegverbindungen zu den Haltepunkten des SPNV ist aber auch der Ausbau von Radschnellwegen auf besonders frequentierten Verbindungen zu forcieren. Diese bringen weitere attraktive Alternativen für Berufspendler. Mit Pedalcs sind auch größere Distanzen realistisch möglich.

„Trotzdem müssen Berlin und Brandenburg zugleich auch die Einfallstraßen und Brücken an diesen Strecken nach Jahrzehnten des Stillstands der wachsenden Stadt und den wachsenden Pendlerströmen anpassen. Auch Busse benötigen befahrbare und nicht morgens und abends regelmäßig durch Stau blockierte Straßen. Hierzu bedarf es unter anderem auch endlich des Weiterbaus der A 100. Die allmorgendlichen Staus können niemandem noch länger zugemutet werden.“ So Zeschmann

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