Tesla baut längst eigenen Betriebsbahnhof – 59 Mio. Euro teure Verlegung des Bahnhofs „Fangschleuse“ ist überflüssig – Pressekonferenz vom 21.02.2023
Im Rahmen der Tesla-Ansiedlung wollte das Land Brandenburg die Anbindung der Gigafactory an den Öffentlichen Personennahverkehr verbessern. Hierfür sollte der Bahnhof „Fangschleuse“ um über einen Kilometer nach Westen verlegt werden, um die Distanz zur Tesla-Gigafactory zu verringern. Diese Verlegung sollte 59 Millionen Euro kosten.
Doch wir stellen inzwischen fest: Diese Ausgaben sind überflüssig. Denn Tesla errichtet gerade seinen eigenen Betriebsbahnhof. Die Genehmigung für täglich 45 Fahrten von Passagier-Zügen hat das Unternehmen bereits erhalten. Den geplanten Verkehr für den mit viel Geld verlegten Bahnhof „Fangschleuse neu“ kann der Tesla-Betriebsbahnhof fast vollständig abwickeln. Auch das Argument, es sei kein Platz für die benötigten längeren Bahnsteige hat sich erledigt. Denn die L23, die bisher eine Verlängerung der Bahnsteige nach Osten verhindert, soll ohnehin an Stelle der Schranken eine Brücke über die Bahngleise erhalten. Und die Bahnsteige ließen sich dann problemlos nach Osten erweitern. Die Kosten für eine Modernisierung des Bahnhofs Fangschleuse – einschließlich Dach – würden nur ein Bruchteil eines Neubaus kosten.
Der Verzicht auf die Verlegung des Bahnhofs „Fangschleuse“ würde nicht nur erhebliche Mengen Geld sparen. Er käme auch den Anwohnern von Grünheide entgegen. Denn die noch immer geplante Verlegung würde für die meisten Bürger von Grünheide die Distanz zum Bahnhof vergrößern. Somit wäre es eine Ersparnis, die zudem den Anwohnern entgegen käme. Die BVB / FREIE WÄHLER Fraktion hat daher den Antrag gestellt, auf die teure und überflüssige Verschiebung des Bahnhofs Fangschleuse zu verzichten. Der Antrag steht in der Landtagssitzung am 24.02.2023 zu Abstimmung.