Die Einwohner von Grünheide haben über die geplante Erweiterung von Tesla abgestimmt. Rund 62 % der Bewohner der kleinen Gemeinde im Landkreis Oder-Spree sind gegen die Werkserweiterung des amerikanischen E-Auto-Herstellers.
Das Werk sollte um etwa 100 Hektar auf insgesamt 400 Hektar erweitert werden, um Logistikflächen und einen eigenen Güterbahnhof bauen zu können. Ende letzten Jahres beschloss die Gemeindevertretung, die Bewohner zu befragen und das Ergebnis zu respektieren.
Nun haben mehr als 5.300 Grünheider abgestimmt: fast zwei Drittel sind dagegen.
Woran mag das wohl liegen?
Die Gigafactory in Grünheide steht seit ihrem Baubeginn im Jahr 2020 immer wieder in der Kritik. Um das Werk zu errichten, wurden damals bereits rund 300 Hektar Wald gerodet.
Auch Naturschützer kritisieren das Werk immer wieder aufgrund des extremen Wasserverbrauchs und der dadurch steigenden Gefährdung der Trinkwasserversorgung in der Region.
Fazit: Die Anwohner wurden vor der Wahl nicht einbezogen, und ihre Kritik stieß auf taube Ohren. Wenn man den Bürgern von Anfang an zugehört hätte, wäre das Ergebnis vielleicht ein anderes gewesen!