Im Rahmen der 31. Sitzung des Ausschusses für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz fand ein Fachgespräch zum Thema „Impfen“ statt. Die Durchführung dessen hatte die BVB / FREIE WÄHLER Fraktion gemeinsam mit der Fraktion Die Linke beantragt. Denn zur Ausweitung der Impfkampagne sollten Hausärzte nicht erst in den Umsetzungs-, sondern bereits in den Planungsprozess einbezogen werden.
Neben dem Vorsitzenden des Ärzteverbands Hartmannbund, Dr. med. Hanjo Pohle, und der Vorsitzenden des Hausärzteverbands Brandenburg e. V., Dr. med. Karin Harre, kamen in dem öffentlichen Fachgespräch auch weitere Experten wie der Vorsitzende des Vorstandes des Deutschen Roten Kreuzes, Hubertus Diemer, und der Vorstandsvorsitzende der Kassenärztlichen Vereinigung Brandenburg, MUDr./ČS Peter Noack, zu Wort. Sie gingen auf mögliche Herausforderungen und Probleme ein und gaben Antworten auf verschiedene Fragestellungen rund um das Thema „Impfen“.
Nachdem bereits zahlreiche Hausärzte ihre Bereitschaft zur Durchführung von Impfungen angezeigt hatten, haben Anfang März im Land Brandenburg – zunächst als Modellprojekt – die ersten Coronaschutzimpfungen in Hausarztpraxen begonnen. Dadurch soll ein dezentrales Impfen in der Fläche vorangetrieben werden. Im Rahmen des Modellprojekts werden u. a. logistische Abläufe getestet. Denn der organisatorische Aufwand allein für die Impfstoffplanung ist nicht zu unterschätzen. Um einen reibungslosen Ablauf sicherzustellen, müssen zudem bestimmte Kriterien erfüllt sein. So muss beispielsweise die Impfstofflieferung gesichert sein, damit es keine Probleme mit Impfstoffengpässen gibt. Auch der bürokratische Aufwand sollte geringgehalten werden, um ein schnelleres Vorankommen zu ermöglichen.
BVB / FREIE WÄHLER begrüßt das Einbeziehen der Hausärzte zur flächendeckenden Ausweitung der Impfkampagne und weist insbesondere darauf hin, dass auch Menschen in häuslicher Pflege stärker berücksichtigt werden müssen.