Baustoffe recyceln im Naturschutzgebiet?

2. Apr 2024

Seit den 1990er Jahren befindet sich mitten in einem Naturschutzgebiet in Mittenwalde ein Recyclinghof für Baustoffe.

Im Laufe der Jahre wurde das Gelände mehrmals erweitert, wobei die sensiblen Biotope ignoriert wurden und nun in Gefahr oder bereits zerstört sind. Naturschutzverbände wurden erst gar nicht einbezogen.

Bereits im Jahr 2022 gingen Bürger an die Presse und wandten sich 2023 direkt an Umweltminister Vogel von den Grünen – bisher jedoch ohne Ergebnisse. Nun hat unsere Abgeordnete Christine Wernicke mit einer kleinen Anfrage beim Umweltministerium genauer nachgehakt. Die erhaltenen Antworten sind leider sehr dürftig.

Bereits 1990, also Jahre vor der Entstehung der Recyclinganlage, wurde das Gebiet als Naturdenkmal ausgewiesen.

Bei der Errichtung der Recyclinganlage, wurde der Naturschutz immer wieder missachtet:
Zahlreiche Nistplätze wurden trotz Auflagen vernichtet. Nach einem Waldbrand wurden Lagerflächen ohne Genehmigung erweitert, eine Aufforstung fand nicht statt. Auch die Anfahrtswege sind extrem beschädigt und werden nicht gepflegt.

Aus der Antwort des Umweltministeriums geht auch hervor, dass es keine besonderen Auflagen für den Recyclinghof gibt – trotz des sensiblen Standortes! Selbst im Falle einer Stilllegung der Anlage gäbe es keine weiteren Auflagen zur Renaturierung der ehemaligen Fläche des Naturdenkmals.

Wir finden diese Zustände inakzeptabel. Naturschutz sieht anders aus! Wir danken den engagierten Bürgern vor Ort und bleiben am Ball!

HIER geht es zu unser kleinen Anfrage

Hinweis: Das Bild wurde KI-generiert und dient der symbolischen Darstellung.

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